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Vintage Television Sets and Colour Television Sets from the Dawn of Television until Now
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Farbfernsehen:
Dokumentation: Philips Farbfernseher "D22K862 (Chassis K7)"
Baujahr: 1969
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Der erste kommerzielle Philips Farbfernseher mit dem Chassis K6 enthielt insgesamt 27 Röhren.
Damit lag er, zusammen mit dem Saba T200color mit an der Spitze, was die Anzahl der Röhren
betraf. Hoher Stromverbrauch und hohe Hitzeentwicklung waren die Folge. Allerdings stand der Apparat
auch in dem Ruf, das beste Farbbild wieder zu geben dank eines aufwändig konstruierten Videoverstärkers.
Mit der 2. Gerätegeneration
gelang es Philips, die Anzahl der ROuml;hren signifikant zu verringern. Das Chassis K7 enthält nur
noch 14 Röhren. Der Energieverbrauch wird jedoch immer noch mit 320 bis 350 Watt angegeben.
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Das Chassis ist sehr kompakt aufgebaut. Der Tuner sowie die ZF- und Chrominanzstufen sind
volltransistorisiert. Farbendstufen, Tonendstufe und die Ablenkendstufen enthalten noch Röhren.
Die zum Teil erhebliche Abwärme hat Hitzespuren an den Bauteilen hinterlassen. Eine Besonderheit
des Chassis K7 besteht in der Erzeugung der Niederspannung für die transistorisierten Stufen. Diese
wird aus der Zeilenendstufe gewonnen. Bei hoher Bildhelligkeit kann das jedoch zu Instabilitäten führen,
so dass man später dazu überging, die Niederspannung aus dem Netzteil zu gewinnen.
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Philips hat die Ansteuerung der Bildröhre nach dem Farbdifferenzkonzept realisiert. Eine PL802 dient
als Video- oder Luminanzendstufe, sie gibt ein Schwarzweißsignal an die Kathoden der Bildröhre.
Drei PCF200 dienen als Farbdifferenzendstufen. Links im Bild sind oben rechts die Audio-Endröhre PCL86 zu erkennen,
daneben die drei Farbdifferenzendstufen und rechts die Video-Endröhre PCL802. Die Bildröhre (Photo links) ist
eine A56-120X von Valvo mit noch hervorragenden Strahlstromwerten.
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Links im Bild ist die Vertikalendstufe mit PL508 zu sehen. Das rechte Bild zeigt den Hochspannungskäfig. Philips verwendet
nur einen Zeilentrafo mit Hochspannungs-Gleichrichterröhre GY501 und Balasttriode PD500 zur Hochspannungsstabilisierung. Die Zeilenendröhren
und die Boosterdiode sind nicht mit im Hochspannungskäfig untergebracht, sondern auf der Rückseite. Sie heizen damit zwar das Gerät zusätzlich von innen auf, aber der Zeilentrafo wird nicht durch die Abwärme der Röhren zusätzlich belastet, wie das bei einigen
anderen Farbfernsehern dieser Zeit der Fall gewesen ist (beim Saba T2500 E color z.B. führte die Überhitzung des Hochspannungstrafos,
der im Hochspannungskäfig sehr nahe an der PL509 und der PY500 steht zur schnellen Zerstörung desselben).
An der Abdeckung ist ein Kontaktschalter vorhanden, der bei geöffnetem Hochspannungskäfig die Gitter-2spannung der Zeilenendröhren
abschaltet. So kann der Apparat nicht bei offenem Hochspannungskäfig betrieben werden.
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Da bei einer Anodenspannung von 275 Volt eine PL509 nicht die erforderliche Hochspannungs- und Ablenkleistung schafft, ist
eine PL504 als zweite Zeilenendröhre hinzugefügt worden. Diese teilt sich mit der PL509 die Gesamtleistung in Pumpschaltung
von 1 zu 2. Philips ist es mit dieser Schaltung gelungen, sowohl die Probleme einer 380-Volt Hochvolt-Zeilendstufe zu umgehen wie z.B.
beim Einheitschassis von Telefunken und anderen nach amerikanischem Vorbild, aber auch auf einen zweiten Zeilentrafo zu verzichten, wie es das
Zwei-Zeilentransformatorkonzept von Saba, Graetz, Kuba Imperial, Grundig und Loewe Opta vorsah.
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Als ich diesen Apparat erhielt, war nur ein trübes Schwarzweißrauschen zu sehen.
Im Tuner fehlte die 33-Volt-Abstimmspannung, die mithilfe einer Zenerdiode erzeugt werden sollte. Nachdem dieser Fehler behoben war,
fiel auf, dass sich Farbe, Helligkeit und Kontrast nicht regeln ließen. Als Fehlerursache konnte fehlender Massekontakt im
Bedienungsteil ausfindig gemacht werden. Bis auf Kontrast funktionierte nun alles soweit. Nachdem die Strahlstrombegrenzung neu
justiert wurde, kam auch der Kontrast wieder.
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Schaltplan
folgt noch.
Röhren
folgen noch.
Warnung: Diese Webseite bietet Ihnen einen Einblick in das Innere des Gerätes. Beachten Sie bitte, dass die Entfernung von
Rückwänden und Abdeckungen nur dem Fachmann vorbehalten ist. Das gilt besonders, wenn das Gerät eingesteckt ist, in Betrieb ist oder unter elektrischer Spannung steht. Verbrennungen oder gar tödliche Stromschläge können die Folge sein! Aber auch bei Netztrennung besteht die Gefahr, dass bei unsachgemäßer Vorgehensweise
bösartige Stromschläge geschehen können. Insbesondere die Bildröhre und die mit ihr verbundenen Baugruppen können noch Stunden oder Tage nach der letzten Inbetriebnahme weit über 10.000 Volt Hochspannung führen.
Der Autor lehnt jede Haftung für Verletzungen und Schäden, resultierend aus den hier
gegebenen Informationen ab und weist ausdrücklich darauf hin, dass für den Unkundigen vor dem Öffnen von Geräten Fachleute wie Elektriker oder Elektrotechniker befragt werden müssen.
Photos: © Eckhard Etzold, 2006
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Stand: 13. Januar 2007,
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